Heimatverein Puschendorf im Taubertal
„48, 49, 50“; Reiseleiter Wolfgang Kistner zählte noch einmal durch, ob sich alle Mitfahrer an diesem Samstag Ende Mai am Puschendorfer Rathausplatz auch pünktlich eingefunden hatten. Sie freuten sich auf einen schönen Tagesausflug ins idyllische Taubertal und wurden mit idealem Reisewetter belohnt.
Nach einer launigen Begrüßung durch die Vorsitzende des Heimatvereins und Erste Bürgermeisterin Erika Hütten steuerte Sven den modernen Reisebus entlang der Aisch und weiter auf der Romantischen Straße zum ersten Etappenziel, der Herrgottskirche bei Creglingen. Sie beherbergt ein Kleinod fränkischer Schnitzkunst, den um 1500 von Tilman Riemenschneider angefertigten Altar mit seinen detailreichen biblischen Szenen. Auch die weitere Ausschmückung des Kirchleins zeugt von der Frömmigkeit ihrer Bauherren.
Beeindruckt von soviel Kunstreichtum meldete sich nach der einstündigen Führung allmählich aber doch der Magen, und so kamen die Ausflügler gegen Mittag im Weinort Markelsheim an, wo im Landgasthof Taubertal schon die Tische gedeckt waren.
Nach der ausgiebigen Essenspause und ein paar Kilometer weiter fand sich die Reisegesellschaft schon bald im Zentrum der historischen Altstadt von Bad Mergentheim wieder, dem Mittelpunkt der Region Tauberfranken. Zwei Stadtführer gaben der geteilten Gruppe umfassende Einblicke in die Geschichte des badischen Kurortes. Durch die Schenkung der Grafen und späteren Fürsten von Hohenlohe 1219 an den Deutschen Orden begann die Blütezeit des Städtchens. Das markante schwarze Hochmeisterkreuz ziert noch viele historische Gebäude.
Die letzte Etappe des Ausflugs führte über verschlungene Wege einmal mehr nach Ippsheim im Aischgrund, wo die Häckerwirtschaft Engel zum Verweilen einlädt. Deftige fränkische Brotzeitplatten ließen keine Wünsche offen und auch dem hauseigenen Frankenwein wurde fleißig zugesprochen. Mitgereiste Sängerfreunde stimmten zur Freude der Gäste spontan noch einige Lieder an, bevor Sven die leicht ermüdete Gesellschaft nach Puschendorf kutschierte und dort endgültig aussteigen ließ.
(W. Rohrhirsch)